Gebetsbrief 1/2025
Echtes Interesse, zwischenmenschliches Verstehen und die Gewissheit, einem anderen nicht gleichgültig zu sein, ist das, was uns Menschen gerade in Krisen überleben lässt. Nichts schenkt uns mehr Kraft, Hürden zu überwinden, uns aus Ängsten zu erheben und unmöglich Geglaubtes zu wagen, als die Erfahrung bedingungsloser Liebe. Deshalb möchte ich angesichts der großen Not unzähliger Schwangerer, die diese Liebe so schmerzlich vermissen, 2025 als ein Jahr der Gottes- und Nächstenliebe ausrufen. Als ein Jahr, in dem wir die Liebe Gottes „unseren“ Schwangeren gegenüber immer neu einüben und schenken, und DADURCH ihr Leben zum Guten wandeln. In dem wir durch unser Gebet und unsere finanzielle Unterstützung die Liebe als rettende Kraft, die Leben bewahrt und ermöglicht, erfahrbar werden lassen.
Sophie (33) fühlt sich mit der Schwangerschaft und auch in der aktuellen Lebenssituation alleine. Ihr Mann kämpft mit Depressionen und hat derzeit starke Alkoholprobleme. Daher bleibt vieles an Sophie hängen und sie zweifelt, ob ein weiteres Kind in dieser Situation für sie zu schaffen ist – oder ob sie mit den beiden Kindern einen Weg ohne ihren Mann einschlagen soll.
Bitte beten Sie:
- dass Sophies Mann professionelle Hilfe bekommen und diese annehmen kann.
- dass Sophie durch Freunde und Familie unterstützt und ermutigt wird.
- dass sich Sophie für ihr zweites Kind und wieder neu für ihren Mann entscheiden kann.
Kathrina (23) leidet seit langem unter Depressionen und Ängsten. Sie hat einen liebevollen Ehemann, aber hat sich ansonsten sozial völlig isoliert. Vor einem Jahr hat sie aus Verzweiflung über ihre Situation bereits einmal abgetrieben und dies sehr bereut. Nun ist sie wieder schwanger und ihr Mann ermutigt sie sehr, mit der begleitenden Therapie die Hoffnung nicht zu verlieren. Kathrina möchte sehnlichst einen Weg mit dem Kind finden, fühlt sich aber völlig entkräftet und verzweifelt.
Bitte beten Sie:
- dass sich Kathrina durch die Liebe und Treue ihres Mannes ermutigen lässt.
- dass sich eine Besserung ihrer psychischen Probleme einstellt.
- dass Kathrina durch das Ja zu ihrem Kind eine bisher ungekannte Freude erfahren kann.
Jette (43) lebt mit ihrer Familie in der Schweiz und hat einen Sohn. Lange hatte das Paar noch einen Kinderwunsch, diesen aber aufgrund ihres Alters inzwischen aufgegeben. Jetzt ist Jette unerwartet schwanger geworden und weiß nicht, wie sie mit dieser Lebenswende umgehen soll. Sie hat viele Ängste wegen ihres Alters. Außerdem hat sie in der Schweiz kein Netzwerk und befürchtet, mit einem Baby überfordert zu sein. Jette denkt deshalb über Abtreibung nach. Sie spürt aber auch, dass sie damit nicht gut zurecht kommen würde.
Bitte beten Sie:
- dass die Ärzte Jette ermutigen und ihr Kind gesund ist.
- dass gute Kontakte zur Unterstützung für Jette gefunden werden können.
- dass sich Jette und ihr Mann für ihr kleines Wunder entscheiden können.
Stella (38) ist unerwartet schwanger. Mit dem Kindesvater führt sie keine Beziehung mehr. Sie überlegt, ob sie das Kind alleine großziehen könnte. Für diesen Fall hat Stella aber große finanzielle Sorgen. Derzeit rechnet sie sorgfältig alles durch. Sollte sie kein Licht am Ende des Tunnels sehen können, sieht sie sich zur Abtreibung gezwungen.
Bitte beten Sie:
- dass Stella den Mut aufbringen kann, auch als Alleinerziehende ihr Kind zu bekommen.
- dass sie das Angebot finanzieller Unterstützung annehmen kann.
- dass sie trotz der Umstände Ja sagen kann zu ihrem Baby.
Martina (34) hat bereits drei Kinder und ihr Leben schien ihr bisher perfekt zu sein – bis sie nun von der ungeplanten 4. Schwangerschaft erfahren hat. Ihr Mann freut sich, der Familie geht es finanziell gut, Martina arbeitet wieder und hat begonnen, ihre wiedergewonnenen Freiheiten zu genießen. Weil Martina eigentlich nur schwer schwanger werden kann und diese Schwangerschaft nun so überraschend „von alleine“ eingetreten ist, ist sie emotional völlig aufgelöst und weiß nicht, was sie sich wünschen soll. Sie denkt über eine Abtreibung nach, gleichzeitig hofft sie, dass es für eine Entscheidung schon zu spät ist und sie dieses Kind bekommen „muss“.
Bitte beten Sie:
- dass Martina – auch durch ihren Mann – emotional gut aufgefangen werden kann.
- dass sie ihr kleines Wunder als besonderes Geschenk begreifen und annehmen kann.
- dass auch ihr viertes Kind leben darf.
Mit dankbaren Grüßen für Ihre treuen Gebete
Ihr
Dr. Markus Arnold
„Seht, welche Liebe uns der Vater geschenkt hat" (1 Joh 3,1).
Hinweis: Die persönlichen Angaben wurden zum Schutz der Frauen und ihrer Familien in den Texten anonymisiert.