Rückmeldungen vom Gebetsbrief Februar

Geschrieben am 28.02.2024
von Dr. Markus Arnold


Liebe Beterin, lieber Beter,

Raum und Zeit gehören zu den fundamentalen Komponenten unseres Seins. Ohne Raum und Zeit gäbe es unsere Welt und das Universum nicht. Oder anders-herum: Gott hat die Welt in Raum und Zeit erschaffen und sie zu Dimensionen Seiner Schöpfung gemacht. Damit einher geht, dass hier auf Erden nichts ewig, sondern alles endlich ist. „Alles hat (...) eine bestimmte Zeit“ so heißt es in Kohelet (Koh 3,1). So ist jedem von uns auch die eigene persönliche Lebens-Zeit gegeben.


Aber diese Begrenzung der Zeit führt uns nicht nur vor Augen, dass unser Leben unabänderlich ein irdisches Ende nimmt. Die Begrenzung durch die Zeit schenkt uns auch Lebenssinn: Denn weil wir nicht endlos Zeit haben, ist es auch nicht gleichgültig, wie wir heute leben, was wir heute Gutes tun, welche Aufgaben wir heute erfüllen, ob wir uns heute versöhnen, Liebe schenken oder Hilfe anbieten. All das können wir nicht bis ins „Unendliche“ aufschieben. Wir können es nur in der Zeit, die uns geschenkt ist, verwirklichen.    


Wie gehen wir also am besten mit unserer Zeit um? Worauf kommt es an? Was ist das wirklich Wesentliche, das wir im Leben getan und verwirklicht haben wollen?


Auf der Suche nach einer tragfähigen Antwort auf eine der grundlegendsten und entscheidendsten Fragen unseres Lebens können wir Christen uns am menschgewordenen Gottessohn ausrichten. In Ihm wurde Gott Mensch, nahm unsere Natur an und unterwarf sich damit den Bedingungen und Begrenzungen von Raum und Zeit. Wir können von Christus lernen, der uns die Zeit geschenkt hat und selbst in dieser Zeit gelebt hat. Wir können das Leben Jesu betrachten und uns von Ihm führen lassen. Ja, uns ist geboten, ihm zu folgen.


Kurz vor Seinem Leiden hören die Jünger bei der Verklärung Jesu die Worte: „Dieser ist mein geliebter Sohn, auf Ihn sollt Ihr hören“ (Mk 9,7). Hören bedeutet dabei nichts anderes als das zu tun, was Er uns sagt und was Er uns vorgelebt hat: Christus war unaufhörlich im Geist mit Seinem Vater verbunden, suchte die Stille und Einsamkeit und trat im Hohepriesterlichen Gebet fürbittend für die Seinen ein. Er verkündete das Reich Gottes und bestätigte Seine Verkündigung durch machtvolle Zeichen, heilte Kranke, befreite Besessene, vergab den Sündern und richtete die Leidenden auf. Durch Sein eigenes Leiden offenbarte Er unüberbietbar die Liebe Gottes zu uns Menschen. In Seinem Kreuz können wir erkennen, was selbstlose Liebe bedeutet und zu welcher Selbsthingabe sie fähig ist. Und Christus bittet uns: „Liebt einander, wie ich Euch geliebt habe“ (Joh 13,34).


Liebe Beterin, lieber Beter, ich glaube, wir „nutzen“ unsere Zeit und das Geschenk unseres Lebens gut, wenn wir Christus nachfolgen und leben, wie Er gelebt hat. Wenn wir „ohne Unterlass“ beten und die Liebe leben. Wenn wir uns der Schwachen und an den Rand Gedrängten annehmen und dort zu Hilfe eilen, wo wir gerade am meisten gebraucht werden. Wenn wir auch dann noch für andere da sind, wenn es schwer wird und uns Kraft kostet. Wenn wir unsere Zeit und ein Stück unseres Lebens an andere hingeben und verschenken – und dadurch für sie zu Zeugen der unendlichen Liebe Gottes zu ihnen werden.  


Nicht umsonst wurden wir gemeinsam in diese Epoche der Menschheitsgeschichte hineingestellt, in der – wie wohl nie zuvor in der Geschichte – das Gebet, die Liebe und die Hilfe für Schwangere in Not, ihre ungeborenen Kinder und Familien so notwendig waren.

Danke, dass Sie für Fiona gebetet haben. Sie hat gemeinsam mit ihrem Mann Ja zu ihrem Kind gesagt.

Sarah hat sich im letzten Moment gegen eine Spätabtreibung entschieden. Sie hat aber nach wie vor große Angst und kann sich kaum auf ihr Baby freuen. Bitte beten Sie weiter für Sarah, dass sie Zuversicht findet und eine Bindung zu ihrem Baby aufbauen kann.

Zu Johanna, Katja und Sina ist der Kontakt leider abgebrochen. Sollten wir zeitnah wieder von ihnen hören, werde ich Sie von ihrer Entscheidung wissen lassen.

Mit herzlichen Grüßen und im Gebet verbunden

Ihr                                                                                                    

Dr. Markus Arnold

PS: Mit einer Spende in der Fastenzeit schenken Sie auf sehr konkrete Weise Schwangeren in Not die Hilfe, die sie brauchen, um sich für das Leben ihres Kindes entscheiden zu können. Darf ich Sie in der diesjährigen Fastenzeit um dieses „Liebesopfer“ bitten? Ein ganz herzliches Dankeschön dafür!

*Der Name und alle persönlichen Angaben wurden zum Schutz der Frau anonymisiert. 

 

GEBETSBRIEF MÄRZ