Rückmeldungen vom Gebetsbrief September

Geschrieben am 01.10.2024
von Dr. Markus Arnold


Liebe Beterin, lieber Beter,

für viele Menschen ist die Familie eine wesentliche Säule im Leben. Sie trägt oft auch dann noch, wenn durch Schicksalsschläge, existentielle Nöte und fundamentale Veränderungen alles wegbricht, was dem Leben bisher Sinn, Ordnung und Struktur gegeben hat.

Was aber, wenn auch diese Säule plötzlich in sich zusammensackt? Wenn dieses „Familiennetz“, das vor dem Sturz ins Bodenlose bewahren könnte, auch nicht (mehr) da ist? Was bleibt, wenn es diesen besonderen Ort, der doch eigentlich wie kein anderer Geborgenheit und Liebe schenkt, nicht gibt? Wenn Menschen – gerade die, die in Not sind –, niemanden haben, an den sie sich wenden können? Was gibt dann noch Halt? Wie würde es uns in einer solchen Situation gehen? Und wie geht es „unseren“ Schwangeren in Not, die sich so oft gerade von ihren Liebsten abgelehnt, allein und im Stich gelassen fühlen? 

Beim Lesen des Evangeliums bin ich dieser Tage auf einen sehr tröstlichen Gedanken gestoßen. Im Gespräch mit Seinen Jüngern sagt Christus: „Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört – (...) Er wird gewiss nicht um seinen Lohn kommen“ (Mk 9,41). Christus spricht hier von der Hilfe, die uns einzig aus dem Grund zuteil wird, weil wir „zu Christus gehören“, weil wir Familie Gottes sind. Als Kinder Gottes dürfen wir uns immer als zu Seiner Familie zugehörig fühlen. Sie bleibt auch dann bestehen, wenn die eigenen Familienbande vielleicht brüchig geworden sind. Diese Gewissheit kann uns auch durch die dunkelsten Stunden durchtragen. Und ich glaube, in einem schöneren Sinn kann auch die Hilfe und Fürsorge, die Sie „unseren“ Schwangeren zukommen lassen, gar nicht verstanden werden.

Denn diese verzweifelten Schwangeren gehören ebenso wie wir zu Christus, zu Seiner Familie – sie sind als Kinder Gottes unsere Geschwister im Herrn. Und deshalb haben wir ihnen „zu trinken zu geben“. Wir, Sie und ich, bilden für diese Frauen die Familie Gottes, auf die sie sich in ihrer Not verlassen können – gerade dann, wenn sie sonst niemanden mehr haben. Sie schenken den Ort, an dem sie angenommen und verstanden werden, wo sie Halt finden und erleben dürfen, durch eine schwere Zeit bedingungslos getragen zu werden.

Sie helfen diesen Frauen, standzuhalten und sich nicht von den „Ärgernissen“ (Mk 9,44), die auf sie einströmen, beeinflussen und irritieren zu lassen. Der äußere Druck durch den Partner oder das Umfeld, die inneren Selbstzweifel und Ängste – all dem können sich „unsere“ verzweifelten Schwangeren oft nicht mehr aus eigener Kraft zur Wehr setzen. Aber dank IHNEN schaffen sie es, diesen negativen Stimmen keine Macht mehr zu geben, sondern sich zu erheben und den Blick wieder auf das Gute, das Schöne und Wahre zu richten.     

Liebe Beterin, lieber Beter, heute möchte ich Ihnen danken, dass Sie als Teil der Familie Gottes so treu und verlässlich „unseren“ Schwangeren zur Seite stehen. Christus hat uns diese Frauen anvertraut, um sie, ihre ungeborenen Kinder und Familien zu behüten und zu bewahren. Und um ihnen zu helfen, durch ihr Ja zum Leben auch den Weg zu Gott zu finden. 

Danke, dass Sie für Karoline gebetet haben. Sie und ihr Partner haben sich für ihr Baby entschieden und möchten die Verantwortung für das Kind über ihre Differenzen stellen. Auch Marlene bekommt ihr Baby, nachdem sie nach dem Vorgespräch zur Abtreibung diesen Schritt nicht übers Herz gebracht hat. Olivia wird auch ihr Baby in die Arme schließen können. Henrike fand immer mehr ein Ja zu ihrem Kind, hat aber dann leider eine Fehlgeburt erlitten. Ivonne ist den Weg der Abtreibung gegangen

Mit herzlichen Grüßen und im Gebet verbunden

Ihr                                                                                         

Dr. Markus Arnold

PS: Der 1. Oktober ist Tag der Schwangeren. Bitte nehmen Sie diesen Tag doch zum Anlass – sofern Sie es nicht schon getan haben – um ein Zeichen der Wertschätzung und Liebe zu setzen, das so viele angehende Mamas so schmerzlich vermissen! 

Verschenken Sie einen 1000plus-Storch und eine Grußkarte an eine Schwangere und lassen Sie sie dadurch wissen, dass sie nicht alleine ist. Dass es jemanden gibt, der ihr Kraft, Mut und Zuversicht zuspricht – sodass sie wirklich "guter Hoffnung" sein kann. 

Wie das geht? Rufen Sie uns einfach an – wir schicken "Ihren" Storch (Spendenwert 17 Euro) dann auf die Reise (089-540 410 50).

 

GEBETSBRIEF OKTOBER