Liebe Beterin, lieber Beter,

was ist das Kennzeichen gelebten Christentums? Woran wird sichtbar und erfahrbar, dass wir an einen Gott glauben, der Mensch geworden ist, der Wunder gewirkt, Kranke geheilt, für uns gelitten, uns erlöst und ewiges Leben verheißen hat?

Werden wir dadurch als Jünger Jesu erkannt, dass unter uns große Wunder geschehen, Kranke auf unerklärliche Weise geheilt, oder gar Tote aufweckt werden? Nein, es sind nicht die Wunder, die spektakulären Ereignisse, keine öffentlichen Auftritte, an denen uns die Welt als Christen erkennt. Es sind nicht Wunder, sondern Werke der Liebe. Ja, es ist nicht mehr und nicht weniger als die Liebe, die die Erfüllung des ganzen Gesetzes bedeutet (Röm 13,10). 

Am Abend vor Seinem Tod, in einer Stunde, in der Christus Seinen Jüngern Sein Innerstes mitteilt und schenkt, spricht Er davon, woran Er Seine Jünger erkannt wissen möchte: „Daran werden alle erkennen, dass Ihr meine Jünger seid: wenn Ihr einander liebt“ (Joh 13,35). Und dann lebt Er auf radikale Weise vor, was es bedeutet, zu lieben: Sich selbst hinzugeben für den Anderen. Mehr als auf das eigene Wohl auf das des Nächsten zu achten, für ihn da zu sein, ihm beizustehen – auch wenn es den Einsatz aller Kräfte erfordert. Es ist diese tätige, fürsorgende, hingebungsvolle Liebe, die Christus sich als Erkennungszeichen Seiner Jünger wünscht. Diese Liebe ist keine einmalige Sache. Diese Liebe bedarf der Entscheidung, die wir täglich, ja sogar stündlich und immer wieder neu treffen müssen!

Liebe Beterin, lieber Beter,  darf ich Ihnen etwas gestehen? Vor dem Hintergrund dieses „Herzenswunschs“ Jesu bewegt es mich jedes Mal neu, wenn ich an unseren großen 1000plus-Gebetskreis denke, zu dem auch Sie gehören. Denn durch Ihr treues Gebet, Ihren Beistand, Ihr Dasein für „unsere“ Schwangeren, für die ungeborenen Babys, für die Familien, die so dringend Beratung, Hilfe und Unterstützung brauchen, wird in hohem Maß offensichtlich, dass Sie sich für diese dienende Liebe entschieden haben, die selbstlos das Wohl des Anderen in den Blick nimmt. Aus Ihrer Liebe zu Gott resultiert Ihre hochherzige Liebe zu den leidenden „Schwestern und Brüdern“, zu den verzweifelten Schwangeren und Familien in Not.

Und ich versichere Ihnen: Diese gelebte Nächstenliebe, die in Ihrer uneingeschränkten Solidarität, in Ihren großherzigen Spenden und in Ihren treuen Gebeten zum Ausdruck kommt, nehmen „unsere“ Schwangeren sehr deutlich wahr. Ja, mehr noch: Ihre (Nächsten-)Liebe überträgt sich auf sie und bewirkt, dass auch sie Ja zum Leben sagen können und dazu, die Liebe zu leben. Und gerade diese Liebe zwischen Mutter und Kind, die Liebe, die dank Ihnen in diesen Familien gerettet und gelebt werden kann, wird dazu beitragen, das Angesicht der Erde zu erneuern. Ja, sie wird dazu beitragen, unserem Land und unserer Kultur im Sinne Jesu und gemäß Seines „Herzenswunsches“ ein wahrhaft menschliches Gesicht zurückzugeben.

Danke, dass Sie für Kelly gebetet haben. Sie hat ein klares Ja zu ihrem 4. Kind finden können.

Kirsten hatte bereits einen Abtreibungstermin, hat diesen dann aber Gott sei Dank doch kurzfristig abgesagt. Sie und ihr Mann haben nun entschieden, ihr zweites Kind anzunehmen, fühlen sich dem Ganzen aber noch kaum gewachsen und erhalten deshalb weiter Unterstützung.

Jana muss in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen, ist aber immer noch hin- und hergerissen, da ihr Mann nach wie vor gegen das Kind ist.

Auch Pamela steht weiterhin unter Druck. Ihr Freund lehnt das Kind inzwischen auch ab. Ihre Eltern sind zwar für sie da, aber für Pamela ist die Situation sehr schwer.

Zu Sabina ist der Kontakt leider abgebrochen.

Bitte schließen Sie Jana, Pamela und Sabina weiter in Ihre Gebete ein.

Mit herzlichen Grüßen und weiterhin fest im Gebet verbunden

Ihr

Dr. Markus Arnold

GEBETSBRIEF JULI